Arnold Rabbow
Arnold Franz Rabbow (* 2. Juli 1936 in Berlin; † 25./26. Februar 2018 ebenda)[1] war ein deutscher Journalist, Redakteur, Insignologe und Heraldiker.
Leben
Arnold Rabbow, Sohn des Franz Rabbow und der Emma Gerullis, war nach dem Abitur von 1957 bis 1959 Volontär. Er studierte von 1959 bis 1966 Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Publizistik in Münster und Berlin.[2] Im Jahre 1966 promovierte er und war erst Redakteur, später Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung und Schriftleiter der Zeitschrift „Kleeblatt“. Im Laufe seines Lebens war er Mitglied in etlichen kulturgeschichtlichen Vereinigungen, zum Beispiel beim Adler und beim Kleeblatt.
Familienwappen
Blasonierung:
„In Schwarz ein sechzehn-strahliger Stern.“[2] (Auf dem schwarz-silber bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarz-silber übereck geteilter Flug, rechts oben und links unten mit silbernen Malteserkreuz belegt.)
Ehrungen
Rabbow war Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Ehrenmitglied des Vereins Kleeblatt.
Werke
Rabbow veröffentlichte zahlreiche Werke zur Kommunalheraldik, unter anderem über braunschweigische und estnische Wappen („Braunschweigisches Wappenbuch“, 1977).
„(..) Auf dem Gebiete der Insignologie ist sein »Lexikon politischer Symbole« (München, dtv. 1970) hervorzuheben (..) Von seinen Monographien (..) seien genannt (..) »Symbole der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsens« (1980) (..) Als Sammler legte er eine vexillologische Bibliothek nebst Archiv (Auschnitte u. ä.) in ca. 70 Ordnern an.“
Er entwarf zahlreiche Kommunal- beziehungsweise Gemeindewappen und zeichnete viele Wappenaufrisse, die durch eine klare heraldische Linieführung (französisch „Ligne claire“) gekennzeichnet sind, darunter zum Beispiel:
Auch gemeine Figuren entwarf Rabbow mit präzisen Konturen und meist einfarbiger, flächiger Kolorierung (weitgehender Verzicht oder nur dezenter Einsatz von Schraffuren, Schattierungen und bunter Mehrfarbigkeit).
(Schapen
)
Schriften (Auswahl)
- Dtv-Lexikon politischer Symbole: A -Z. Deutscher Taschenbuchverlag. 1970.
- Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. 1977/1984
- Symbole der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsen. Wolfsburg. 1979.
- Visuelle Symbole als Erscheinung der nicht-verbalen Publizistik
- Wolfsburger Wappenbuch: Die Wahrzeichen der Stadt Wolfsburg und ihrer Ortsteile in der historischen Region. Steinweg-Verlag, 1979/1993. ISBN 3925151559
- Farbe als Symbol politischer Bewegungen. In: Farbe. Material, Zeichen, Symbol. Ruprecht Kurzrock (Hrsg.). Berlin. 1983. S. 69-78
- Der Löwe ist unter uns: Herzog Heinrichs heutige Nachfahren. 2006. ISBN 3833453621
Einzelnachweise
- ↑ Wir trauern um Dr. Arnold Rabbow. In: herold-verein.de. Herold, 9. März 2018, abgerufen am 29. Januar 2025: „In stiller Anteilnahme und Gedenken an Herrn Dr. phil. Arnold Rabbow 2. Juli 1936 – 26. Februar 2018“
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 423 (664 S.).
Weblinks
- Veröffentlichungen von Arnold Rabbow im Opac der Regesta Imperii
Personendaten | |
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NAME | Rabbow, Arnold |
ALTERNATIVNAMEN | Rabbow, Lorenz Arnold Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Redakteur, Insignologe und Heraldiker |
GEBURTSDATUM | 2. Juli 1936 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 25./26. Februar 2018 |
STERBEORT | Berlin |