Moritz Maria Weittenhiller

Moritz Maria Edler von Weittenhiller (auch Moriz von Weittenhiller ; * 8. September 1847 Ober-Döbling bei Wien; † 18. Februar 1911 Bozen) war ein österreichischer k.k. Bankbeamter, Hofrat, Kanzler des Deutschen Ordens, Genealoge und Heraldiker.
Leben
Moriz Maria war der Sohn des Großhändlers Friedrich Edlen von Weitenhiller und seiner Ehefrau Anna geb. Fleischhacker. Er betrieb technische Studien im Hochbau und in Styl-Lehre. Er arbeitete als k.k. Bankbeamter in österreichischen allgemeinen Boden-Credit-Anstalt und von 1877 bis 1880 als Redakteur der „Brünner Taschenbücher“. Er war Hofrat und Kanzler des deutschen Ritterordens (1900).
Seine Familie lässt sich bis 1643 zurückverfolgen und stammt aus Kärnten.
Familienwappen
Blasonierung:
„Geteilt, oben in Gold ein schwarzer Adler, unten in Schwarz ein goldener Anker, begleitet von zwei goldenen Sternen. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein goldener Stern zwischen einem schwarzen Flug.“[1]
Mitgliedschaften
Moritz von Weittenhiller war in mehreren heraldischen Vereinigungen Mitglied:
- 1870-1911 im Adler, davon 1871-1890 als Vorstandsmitglied und 1881-1890 als Redakteur des Monatsblattes
- 1871-1911 Mitglied im Herold zu Berlin
- Ehrenmitglied im Verein Roter Löwe
Werke
Bekannt wurde er als Autor und Zeichner am Neuen Siebmacher ab 1884. Hier war er wesentlich am Standardwerk über den Salzburger Adel und seine Wappen beteiligt. Er gründete 1903 mit anderen Persönlichkeiten die „Österreichische Exlibris-Gesellschaft“.
- Die Sphragistik auf der heraldischen Ausstellung. In: Jahrbuch des Heraldisch-genealogischen Vereines Adler in Wien, 1878, Band V, pp. 29-42.
- Ernst Edler von Hartmann-Franzenshuld / Moriz Maria Edler von Weittenhiller u. a.: Stammbücher. In: Jahrbuch des heraldisch-genealogischen Vereines Adler in Wien 6/7 (1881), S. 26-66.
- J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch
- Der Salzburgische Adel, IV. Band., 6. Abteilung, S. 5, Tfl. 2, Nürnberg 1883. („Siebmacher Salzburg“.)
- Die Wappen des Adels in Salzburg, Steiermark und Tirol. Bearbeitet von Moriz Maria von Weittenhiller, Johann Baptist Witting und Otto Titan von Hefner (Reprografischer Nachdruck von Siebmacher's Wappenbuch aus Band IV, 6. Abt., 7. Abt., 1. Abt., Band VI, 3. Abt., Band VII, 1. Abt.).
- Schloß Gumpendorf u. seine Besitzer. JAW 1886.
- Das Stammbuch des Wolfgang von Kaltenhausen zu Greifenstein (Tafel und 2 Illustrationen). In: Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft „Adler“ 1892, Neue Folge, Band 2.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Weittenhiller, Moriz Maria Franz Edler von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 54. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 207–209 (Digitalisat).
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 441 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 581 (664 S.).
Weblinks
- Literatur von und über Moritz Maria Weittenhiller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Salzburg-WIKI
Bernhard Peter: Historische heraldische Exlibris (11)
Personendaten | |
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NAME | Weittenhiller, Moritz Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Weittenhiller, Moriz Maria; Weittenhiller, Moriz Maria Edler von; Weittenhiller, Moritz Maria Edler von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Genealoge und Heraldiker |
GEBURTSDATUM | 8. September 1847 |
GEBURTSORT | Ober-Döbling bei Wien |
STERBEDATUM | 18. Februar 1911 |
STERBEORT | Bozen |