Eugen Löffelholz von Kolberg

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15 Jhr.: Stammwappen derer von Löffelholz
(geschnittemer, gepunzter und getriebener Ledereinband, nach Bezold 1900)
15 Jhr.: Stammwappen derer von Löffelholz
(gleicher Bucheinband wie oben, aber nach Seyler 1870/1890)
Stammwappen Löffelholz (Wilhelm von Löffelholz, nach Siebmacher, 1856)
I. Vermehrtes Wappen Löffelholz (nach Siebmacher, 1605)
II. Vermehrtes Wappen Löffelholz (nach Siebmacher, 1856)
Das Wappen der Löffelholz (um 1550 – Sebald BehamW-Logo.png)

Jobst Wilhelm Karl Eugen Freiherr Löffelholz von Kolberg (kurz: Eugen von Löffelholz, Eugen von Löffelholz-Kolberg, Eugen Freiherr von Löffelholz oder ähnlich [auch Colberg]; * 18. Mai 1839 in Nördlingen; † 11. Januar 1897 in München) war deutscher Pädagoge, Siegelsammler und Heraldiker.

Leben

Eugen von Löffelholz, Sohn des Archivars und Heraldikers Wilhelm von Löffeholz-Kolberg (1808-1891) und der Mathilde Freiin Holzschuher von Harrlach (1817-1874) machte 1858 sein Abitur am Humanistischen Gymnasium in Augsburg. Danasch studierte er Jura in Erlangen und Heidelberg und besuchte die Kunstschule in Nürnberg. Im Jahre 1872 wurde er Zeichenlehrer an der königlichen Realschule in Ansbach, 1891 an der Luitpold-Realschule in München.[1]

Familienwappen

Stammwappen
In Rot ein silbernes Lamm.

I: Vermehrtes Wappen:
Geviert:

  • in 1 und 4 (Stammwappen) in Rot ein silbernes Lamm;
  • in 2 und 3: (Wappen Judmann) In Silber ein blauer Schrägbalken mit drei silbernen, nach der Figur gelegten Judenhüten hintereinander belegt.

II: Vermehrtes Wappen:
„Geviert mit eingeschobener blauer Spitze, darin von einander abgewendete gesichtete goldene Halbmonde;

  • 1 und 4 (Stammwappen) in Rot ein silbernes Lamm;
  • 2 und 3 ein mit 3 silbernen Spitzhüten belegter blauer Schrägbalken

3 Helme:

  • I. mit rot-silbernen Decken: roter Flug, belegt mit silbernen Lamm und bestreut mit gesenkten silbernen Lindenblättern.
  • II. hermelin-gestulpter, mit 5 (blau-silbernen) Straußenfedern besteckter blauer Spitzhut.
  • III. mit blau-silbernen Decken: blauer Flug, belegt mit den 3 Halbmonden“[1]

Mitgliedschaft, Ehrenamt und ähnliches

Er war Verwaltungsrat der „Adligen Fräuleinstiftung für Bayern“, Anwalt des historischen Vereins für Mittelfranken, korrespondierendes Mitglied des Herold von 1870 bis zu seinem Tode.[1]

Heraldisch-genealogisches Wirken

Eugen von Löffelholz verfasste kleinere heraldisch-genealogische Beiträge (zum Beispiel zum Ansbacher Wappenbuch vom Jahre 1490) und

„(..) besaß eine umfangreiche Münz-, Wappen- und Siegelsammlung (letztere betrug ca. 12.000 Stück).“

Biographisches Lexikon der Heraldiker (1992)[1]

Er arbeitete als Wappenzeichner oder in anderer Form anderen Heraldikern zu. Beispielsweise zeichnete er diverse Abbildungen und lieferte Inhalte und Vorlagen für das heraldische Standardwerk „Geschichte der Heraldik“ von Gustav Adelbert Seyler.[2]

Werke

  • Das Ansbacher Wappenbuch. In: Deutscher Herold. Vol. 9. 1878. S. 52, 69-71
  • Mittheilungen über die Familie von Appolt auf Trendel und Mäbenberg. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie. Vol. 9. 1881. S. 48-70
  • Beitrag zur Freiherrlich von Reitzenstein'schen Familiengeschichte. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken. Vol. 47. 1900. S. 74-76

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 325 (664 S.).
  2. Vgl. Seyler, Gustav Adelbert: Geschichte der Heraldik. Wappenwesen, Wappenkunst, Wappenwissenschaft. In: J. Siebmachers großes Wappenbuch. Band A. Repgrografischer Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1885-1889 (1890). Neustadt an der Aisch. 1970. S. 185, 187, 194, 195, 205, 208, 213, 280, 314, 329 et cetera.