Harald Gustaf Fleetwood

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fleetwood, Harald i VJs julnummer 1942.jpg

Harald Gustaf Fleetwood (* 22. Juli 1879 in der Gemeinde Göteborgs KristineArmoiries Suède moderne.svg; † 5. August 1960 in der Gemeinde SaltsjöbadensArmoiries Suède moderne.svg) war ein schwedischer Freiherr, Heraldiker und der letzte schwedische „Reichsherold“ (schwedische Bezeichnung: Riksheraldiker).

Leben

Zu Beginn seiner Laufbahn schloss er eine Offiziersausbildung erfolgreich ab. Es folgte ein Studium der historischen Hilfswissenschaften. Sein besonderes Interesse galt der Siegelkunde und es folgten später Bücher (1936; 1951) über die mittelalterlichen Königs- und Bischofssiegel. Er arbeitete am Museum von Lund. Einerseits war er zwischen 1910 und 1919 Sekretär an der Königlichen Oper in StockholmW-Logo.png, andererseits war er ab 1910 auch als Sekretär im Reichsheroldsamt beschäftigt. 1914 wurde er Kammerjunker und 1914/1915 folgte eine außerordentliche Anstellung am schwedischen ReichsarchivW-Logo.png. 1924 wurde er erst Kämmerer, dann stellvertrender Zeremonienmeister.[1]

Nach Gert Oswald sah er in seiner Ernennung 1931 zum Riksheraldiker die Erfüllung seiner Lebensaufgabe.[2] Er folgte damit dem zuvor amtierten Grafen Adam Ludvig Carl Lewenhaupt, der seit 1903 das Amt innehatte. Es wurde seit 1809 fünfmal vor Fleetwood besetzt. In dieser Position schuf er die zehnbändige Ausgabe „Meddelanden fran Riksheraldikerämbete“[2]. Es war eine Arbeit in den Jahren 1933 bis 1945. Im Jahr 1941 gründete er zusammen mit Freunden die Heraldische Gesellschaft in Stockholm und war deren Vorstand.

Arbeiten über die schwedische Krone (1943), Staat- und Städtewappen (1932), aber auch über die königlichen Siegel (1936) und dem Drei-Kronen-Wappen (1939), sowie über die mittelalterlichen Bischofssiegel (1951) bilden einen reichhaltigen Nachlass. Am 1. Juli 1953 ging er in den Ruhestand und das Amt des Reichsheroldes wurde nicht mehr besetzt.

Auszeichnungen

Schwedische Auszeichnungen

Ausländische Auszeichnungen

Werke

  • Meddelanden fran Riksheraldikerämbete. 1933-1945
  • Handbook of American Heraldik. Stockholm 1917
  • Handbuch „Schwedische Heraldik“ (schwedisch: Handbok i svensk heraldik). 1917.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1925
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 132 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  3. Hochspringen nach: 3,0 3,1 Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1950
  4. Hochspringen nach: 4,0 4,1 4,2 4,3 Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1931
  5. Kungl. Nordstjärneorden. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1940bih
  6. Kungl. Nordstjärneorden. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1931bih
  7. Kungl. Vasaorden. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1925
  8. Hochspringen nach: 8,0 8,1 8,2 Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1921
  9. Hochspringen nach: 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 Sveriges statskalender för året 1935. Almqvist & WiksellArmoiries Suède moderne.svg, Uppsala 1935, S. 59.
  10. Hochspringen nach: 10,0 10,1 10,2 10,3 Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1940
  11. Sveriges statskalender för året 1918. Almqvist & WiksellArmoiries Suède moderne.svg, Uppsala 1918, S. 70.
  12. Kungl. Hovstaterna. In: Sveriges statskalenderArmoiries Suède moderne.svg 1947
  13. Hochspringen nach: 13,0 13,1 Sveriges statskalender för året 1928. Almqvist & WiksellArmoiries Suède moderne.svg, Uppsala und Stockholm 1928, S. 57.