Viktor von Carlowitz-Maxen
Viktor Karl von Carlowitz-Maxen (* 6. Dezember 1809[1]; † 11. September 1856 in Dresden[2]) war ein deutscher Heraldiker und Genealoge.
Er entstammte dem alten meißnischen Adelsgeschlecht derer von Carlowitz, aus dem 1773 das Geschlecht derer von Carlowitz-Maxen
hervorging. Carlowitz-Maxen war sächsischer Hauptmann, Kammerherr und Legationsrat
. Er galt als ausgezeichneter Kenner der sächsischen Geschichte und hatte eine umfangreiche historische Privatsammlung angelegt, die nach seinem Tod in den Besitz des Sächsischen Hauptstaatsarchivs in Dresden
überging. Zudem wirkte er als stellvertretender Vorsitzender des Königlich-Sächsischen Altertumsvereins
(jetzt: Verein für sächsische Landesgeschichte e. V.).[2]
Für den Neuen Siebmacher bearbeitete er den Band „Souveräne“. Otto Titan von Hefner würdigte ein Jahr nach dem Tod von Carlowitz-Maxen dessen Arbeit mit den Worten:
„Was die Quellen anbetrifft, aus denen ich für die vorliegende Abtheilung schöpft, so wiederhole ich aus der gedachten Vorbemerkung, dass ich weitaus das meiste und gediegenste Material hiezu dem leider zu früh verstorbenen trefflichen Manne, dem k. s. Kämmerer und Legationsrath, Herrn Viktor von Carlowitz-Maxen, verdanke. Nicht leicht möchte grösserer Eifer und edlere Uneigennützigkeit gefunden worden sein, als die mein Freund und Gönner von Carlowitz dem Unternehmen widmete, nicht leicht auch möchte ein Mann so befähigt gewesen sein in der Genealogie und Heraldik dem sächsischen Adels ein gültiges Wort zu sprechen, als eben von Carlowitz. Darum sei ihm auch nach dem Tode die Anerkennung, die ich dem Lebenden nicht oft genug zollen konnte, hiermit öffentlich dargebracht, dass ohne seine Hülfe meine Arbeit über den sächsischen Adel immer höchst mangelhaft geblieben sein müsste.“
Werke
- Beitrage zu einer Geschlechtsbeschreibung der Familie von Bernstein, vom Anfang des 14. bis zu Anfang des 17. Jahrhunderts. Mitte v. 19. Jh. (Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ Johann Samuel Ersch
/ Johann Gottfried Gruber
(Hg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste
, Bd. 22, Leipzig 1832, S. 15.
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 Ernst Gotthelf Gersdorf
, Theodor O. Weigel: Leipziger Repertorium der deutschen und ausländischen Literatur. Universität Leipzig, Leipzig, 1857.
- ↑ Hefner, Otto Titan von: Der Adel des Königreichs Sachsen. Sächsischer Adel. Band 2, Teil 3 von Johann Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch. Nürnberg 1857. S.: Einleitung
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke u.a. (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Bd. 6. Olms, Hildesheim 1973, ISBN 3-487-04555-9 (9 Bde.; unveränderter Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1865).
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 86 f. (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Viktor_von_Carlowitz-Maxen“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 13. September 2017 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Carlowitz-Maxen, Viktor von |
ALTERNATIVNAMEN | Carlowitz-Maxen, Viktor Karl von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genealoge und Heraldiker |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1809 |
STERBEDATUM | 11. September 1856 |
STERBEORT | Dresden |