Oswald Gabelkover

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Stammwappen derer von GabelkovenW-Logo.png aus Siebmachers Wappenbuch 1605
Leseprobe

Oswald Gabelkover (* 3. September 1539 in Memmingen; † 31. Dezember 1616 in Stuttgart) war Arzt, Heraldiker und Historiker.

Leben

Gabelkover stammt aus der bayerischen-österreichischen Adelsfamilie GabelkofenW-Logo.png, sein Vater war Arzt in Memmingen. Nach dem Studium der Medizin in Tübingen und Bologna wurde er 1563 vom Herzog von Württemberg als Landarzt mit Sitz in Göppingen eingestellt. 1580 berief ihn der neue Herzog Ludwig als Leibarzt nach Stuttgart. Hier war er auch als Bibliothekar und Historiker tätig.

Gabelkovers Darstellung der württembergischen Geschichte blieb unvollendet. Handschriften davon befinden sich im Hauptstaatsarchiv StuttgartW-Logo.png (Bestand J 1) und in der Württembergischen LandesbibliothekW-Logo.png. Das Werk wurde in der gedruckten Neuen Wirtenbergischen Chronik von Johann Ulrich SteinhoferW-Logo.png ausgeschrieben.

Ebenfalls Manuskript blieb seine Geschichte der Grafen von HelfensteinW-Logo.png. Gabelkover trug in seinen Collectaneen (überwiegend im Archiv, teilweise in der Landesbibliothek) eine riesige Anzahl von Quellenauszügen zusammen. Sehr viele der von ihm kurz zusammengefassten Urkunden oder wiedergegebenen Inschriften sind heute nicht mehr vorhanden. Brieflichen Kontakt unterhielt er unter anderem mit Johann Jakob RüegerW-Logo.png.

Gabelkover war ein Mitarbeiter am Siebmacher'schen Wappenbuch von 1605.[1]

Werke

  • Gabelkover, Oswald: Artzneybuch. Darinnen auß gnädigem Beuelch… des Herrn Ludwigen Hertzogen zu Württemberg… Vast für alle des Menschlichen Leibs Anligen unnd Gebrechen außerlesene und bewehrte Artzneyen… auß vilen … Artzneybüchern zusammen getragen. Tübingen 1589 (eine englische Übersetzung erschien in Dorte 1599)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim, Wien, Zürich 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 142 (Digitalisat [abgerufen am 29. Februar 2020]).

Weblinks

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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Oswald_Gabelkover“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 14. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.