Schildteilung
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Konstitutive Wappenelemente/-begriffe in der Heraldik (Auswahl)
(Anmerkung: nur Anklick-Diagramm; in dieser Form kein „echtes“ Wappen)
(Anmerkung: nur Anklick-Diagramm; in dieser Form kein „echtes“ Wappen)
Schildteilungen sind in der neueren Heraldik im weitesten Sinn alle Wappenbilder, die als unterschiedlich gefärbte geometrische Flächen eine Aufteilung der gesamten Schildfläche eines Wappenschildes herbeiführen, unabhängig davon, ob die Begrenzungslinien der Flächen an die Schild-/Feldränder reichen oder nicht.[1]
Geschichte
Die älteren Heraldik fasste den Ausdruck „Schildteilung“ teilweise enger. Sie differenzierte zwischen:
- Schildteilungen (im eigentlichen Sinn): Teilungen durch geometrische Flächen, die als Schildplätze erscheinen und deren Begrenzungslinien bis an die Schild-/Feldränder reichen.
Beispiel: Ein von Rot und Gold gespaltener Schild - Heroldsbilder: Teilungen, die eine geometrische, mehr oder weniger abstrakte Figur darstellen.
Beispiel: Pfahl, Balken und so weiter - Schwebende Schildteilungen: Teilungen durch freistehende geometrische Motive, die nicht zu den gemeinen Figuren zählen, auch nicht zu den Heroldsbildern im engeren Sinne, weil sie nicht von Schild-/Feldrand zu Schild-/Feldrand reichen.
Beispiel: Schwebende Kreuze, Rauten, Dreiecke, Kugeln, Ringe u. a.
Heraldische Gliederung
Die Schildteilungen werden in der Wappenbilderordnung in unterschiedlichen Gruppen im Bereich 0000 bis 0999 zusammengefaßt:
Beispiele
Siehe auch
- Wappenschild #Aufteilung des Schildes
- Wappenschnitt, über die Ausformung der Schildteilungen
Weblinks
Commons: Schildteilungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Wappenbilderordnung. Symbolorum armorialium ordo, hrsg. vom Herold - Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin. Bearb. von Jürgen Arndt und Werner Seeger, 2 Bde, 2. ergänzte u. berichtigte Aufl., Neustadt a. d. Aisch 1990-1996 (kurz: WBO). Bd. 1.: Wappenbilder; Bd. 2: General-Index.
Editorische Notiz: Zugleich Neubearbeitung des Handbuchs der heraldischen Terminologie von Maximilian Gritzner (Einleitungsband, Abt. B des Neuen Siebmacherschen Wappenbuches, Nürnberg, 1890). S. 53.