Halbgeteilt und gespalten

Aus Heraldik-Wiki
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Halbgeteilt und gespaltener Wappenschild
(Feldeinteilung:
1=rechts/vorne oben; 2=rechts/vorne unten; 3=links/hinten)
 
Halbgeteilt und gespalten
(Heroldsbild:
Halbgeteilt und gespalten, Rot, Schwarz, Silber)
Rechts von Silber und Blau geteilt, links Gold
(Wappen von FünfkirchenW-Logo.png
Gespalten und halbgeteilt;
(die Farbflächen belegt mit div. gemeinen Figuren)

Halbgeteilt und gespalten (frz. parti mi-coupé à dextre, engl. per pale, the dexter per fess) heißt in der Heraldik allgemein der Wappenschild oder eine Wappenfigur, wenn sie durch unterschiedliche Tingierung mit möglichst drei farblich geschlossenen Teilflächen mit wohlgeformten Begrenzungslinien gespalten ist und deren heraldische rechte (oder „vordere“) Teilfläche zudem in der Mitte geteilt ist.

Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff ein spezifisches Heroldsbild[1].

Verwendung

Der Ausdruck „halbgeteilt und gespalten“ findet in Kombination mit zahlreichen Schildteilungen, deren Sonderformen und spezifisch geformten Begrenzungslinien (→Wappenschnitt) Verwendung. Bei Wappenbeschreibungen ist genau anzugeben, wie das entsprechende Wappen „Halbgeteilt und gespalten“ wird bzw. wie der exakte Verlauf der Teilungs-/Begrenzungslinien erfolgen soll.

Wappenbilderordnung

Halbgeteilt und gespalten wurde in die Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) im Abschnitt Senkrechte und waagerechte Teilungen in Kombination unter der Nr. 0202 aufgenommen.

Siehe auch

Weblinks

Übersetzung

  • Deutsch: halbgeteilt und gespalten
  • Englisch: per pale, the dexter per fess
  • Spanisch: medio cortado y partido
  • Französisch: mi-coupé, parti
  • Italienisch: semitroncato partito
  • Niederländisch: links doorsneden, gedeeld

Einzelnachweise

  1. Vgl. WBO 0202 in: Wappenbilderordnung. Symbolorum armorialium ordo, hrsg. vom Herold - Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin. Bearb. von Jürgen Arndt und Werner Seeger, 2 Bde, 2. ergänzte u. berichtigte Aufl., Neustadt a. d. Aisch 1990-1996 (kurz: WBO). Bd. 1.: Wappenbilder; Bd. 2: General-Index.
    Editorische Notiz: Zugleich Neubearbeitung des Handbuchs der heraldischen Terminologie von Maximilian Gritzner (Einleitungsband, Abt. B des Neuen Siebmacherschen Wappenbuches, Nürnberg, 1890).