Dornenfeh

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Dornenfeh

Die Dornenfeh ist in der Heraldik eine besondere Form des Pelzwerkes Feh und ist das Gegenstück zur Lappenfeh. Sie ist eine Tinktur.

Dargestellt wird im Wappenschild oder Feld eine Teilung in mehreren Reihen angemessener Höhe. Diese werden dann mit halbkreisförmigen, schuppenartigen Figuren mit den Bogen zum Schildfuß zeigend, belegt und sind zum Untergrund abweichend tingiert. Da die Halbkreislinie nicht an den geraden Schnitt anstößt, wird der Eindruck von aufrechten Dornen erweckt. Das hat zur Namensbildung geführt. Wichtig ist, dass jede Reihe eine gleiche zweifarbige Tinktur hat. Die Dornenfeh kann auch im Wappen als gestürzte Feh auftreten und wird dann als Lappenfeh blasoniert.

Siebmacher

„Dornfeh ist Feh, bei dem die Teilung zwischen Weiß und Blau in den einzelnen Fehreihen durch den Dornschnitt bewirkt ist. Figur 40 würde übrigens, da das Blau überall oben: Sturzdornfeh heißen müssen.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappenbilderordnung

Das Pelzwerk „Dornenfeh“ wurde in die Wappenbilderordnung (WBO) des Herold (Verein) unter der Nr. 0061 aufgenommen.

Siehe auch

Literatur

  • Das große Buch der Wappenkunst, Wolfgang Leonhard, Verlag Georg D.W.Callwey, München, 2001, ISBN 3-8289-0768-7

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie (Maximilian Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Dornenfeh“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 24. Juni 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.