Fischwappen
Fischwappen ist in der Heraldik eine Bezeichnung für ein Wappen,
- das durch seine Symbolik auf die Fischerei als Gewerbe, die Hoheit über bestimmte Fischfanggewässer (Fischrecht, Fischfangprivilegien), ein Ereignis, eine Sage, Anekdote der ähnliches deutet, was mit dem Fangen oder Züchten von Fischen oder anderen Wassertieren beziehungsweise mit Fischen als Protagonisten zu tun hat.
- in dem ein oder mehrere fischartige Wappentiere oder Fischfiguren erscheinen.
Beispielsweise deuten auf Fischfang ..
„(..) die Fischwappen von Schweizer Geschlechtern, deren Stammsitze an Seen liegen, oder der Familien Gloucester, aus deren Grafschaft die schönsten Fische kamen, so daß man bei dem Namen Gloucester sogleich an Salmen dachte.“
- Fischwappen
Sage vom Hecht im Kaiserwoog
(Stadtwappen Kaiserslautern, DE)
Symbolik
Außerhalb der Heraldik ..
„(..) bezieht sich der Fisch als christliches Symbole auf St. Petrus und dessen Aufgabe der Missionierung. Der biblischen Überlieferung nach war Simon Petrus
Fischer am See Genezareth, als Jesus ihn aufforderte ihm als Jünger zu folgen und gebot, von nun an ein Menschenfischer zu sein. In diesem Sinne war der Fisch neben dem Staurogramm
ein frühchristliches Symbol – vor dem Hochkreuz, das sich erst im 4. Jahrhundert nach dem Konzil von Nicäa (325) verbreitete – und wir finden ihn in zahlreichen Wappen mit christlich-mythologischem Hintergrund.
Der Fisch verkörpert auch Verschwiegenheit und Gesundheit. Außerdem gibt es zahlreich örtliche Sagen, sowohl zu Größe, wie auch in Fischen gefundenen Schätzen oder zu wundertätigen Fischen (vergl. auch Fischerlatein).“
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heydenreich, Eduard: Handbuch der praktischen Genealogie. I. und II. Band, Leipzig: H. A. Ludwig Degener 1913. S. 220.
- ↑ Seite „Fisch (Wappentier)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Juli 2013, 14:34 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fisch_(Wappentier)&oldid=120848525 (Abgerufen: 1. August 2013, 10:56 UTC)
- Vgl. Oswald, Gert: Lexikon der Heraldik. Mannheim, Wien, Zürich. 1984. S. 130. ISBN 978-3-411-02149-9</ref>