Druckerballen (Heraldik)

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In der Frühzeit des Wappenwesens sind Druckerballenfiguren nicht gebräuchlich.

Druckerballen
(nach WBO, Nr. 9451, 1990-1996)
Mehrere Druckerballen im Museum Het RembrandthuisW-Logo.png, Amsterdam
alternative Beschreibung
Schildhalter mit Druckerballen
(Wappen von St AlbansW-Logo.png)

Der Druckerballen (kurz: Ballen; auch Buchdruckerballen, Druckerstempel, Einfärbeballen, Schwärzeballen, Reiber oder ähnlich genannt; französisch tampon d'imprimeur; englisch dabber oder ink-ball, inking ball) ist in der Heraldik eine seltene gemeine Figur.

Darstellung

Die gemeine Figur Druckerballen ist -- heraldisch stilisiert -- dem gleichnamigen Werkzeug nachempfunden (→ „Druckerballen“W-Logo.png), das zur manuellen Einfärbung einer Druckform dient und gewöhnlich aus einem hölzernen Handgriff („Ballenholz“) und einer mit Leder überzogenen Füllung aus zersauster Wolle, Rosshaaren, Haar oder einem ähnlichen FüllstoffW-Logo.png besteht („Ballenleder“).

„Ein solcher Druckerballen ähnelte einem umgedrehten Pilz, ein hölzerner Griff, unten ggf. in einer Platte oder einem Knauf endend, worüber ein Leder gezogen war, welches mit einer Füllung aus Roßhaar oder WergW-Logo.png oder Wolle zur Kugelform ausgestopft war. Das Leder der Bespannung wurde durch spezielle Behandlung aus Hundsleder, Kalbsleder oder Schafleder hergestellt. Das Leder wurde am Rand des hölzernen Stieles entweder angenagelt oder aber mit einer Schnur stramm zugebunden. Man kann sich vorstellen, daß diese Objekte aus stets feuchtem Leder mit der Zeit einen widerlichen Gestank verbreiteten. Man verwendete zwei solcher Ballen, um nach dem Eintauchen in den Druckerschwärzevorratstopf zwischen ihnen die Farbe zu verreiben und zu verteilen, ehe man dann die Farbe auf die Hochdruckplatte durch gleichmäßiges Abrollen der Ballen auf der Satzkolumne übertrug, einen Ballen in jeder Hand. Deswegen tauchen sie in der Heraldik auch häufig paarweise auf.“

Bernhard Peter (2008-2012)[1]

In der Normalform ist die Druckerballenfigur im Wappen senkrecht ausgerichtet, mit dem Stiel oder Ballenholz nach oben zeigend und mit dem halbkreisförmigen Ballenleder nach unten. Andere Positionen oder Stellungen der Figur wie beispielsweise gestürzt etc. sollten gemeldet werden. Druckerballen erscheinen bevorzugt in Ein-, Zwei-, Drei- oder Vierzahl im Wappen, selten oder gar nicht in unbestimmter Mehrzahl. Zwei Druckerballen gestaltet man in der Heraldik gerne schräggekreuzt („schragenweise gekreuzt“) oder „aufeinander­gesetzt“ („auf­einander­ge­legt“), das heißt, dass die Ballenleder aufeinander liegen und das Ballenholz des einen Druckerballens nach oben, das andere nach unten gerichtet ist.

Für die gemeine Figur Druckerballen sind alle heraldischen Farben gebräuchlich. Sind Teile der Figur wie der Stiel oder das Ballenleder abweichend vom Rest des Motivs tingiert, sollte die jeweiligen Hervorhebung gemeldet werden.

Unten: Kein Pilz, sondern ein Drucker­bal­len mit dem Leder nach oben gerichtet (Wappen der Familie Beismann)
Die gemeine Figur Druckerballen wird, insbesondere wenn das runde Ballenleder zum oberen Schildrand gerichtet ist, manchmal mit einem „pilzförmigen“ Wappenmotiv verwechselt. Beispielsweise wird das Wappen der Familie Beismann teilweise in den Quellen als Wappen angeführt, in dem vorgeblich „Pilze“ (?) erscheinen. Siebmacher gibt dagegen an, daß die betreffenden Motive im Schild des Wappens und in der linken Hand eines Mannes in der Helmzier keine „Pilze“, sondern Druckerballen sind! Um Verwechslungen auszuschließen, empfiehlt es sich, in der Wappenbeschreibung exakt und bis ins Detail darauf einzugehen, welches Motiv gemeint ist. Im Zweifelsfalle bestimmen Wappenstifter/Wappenführende, an welches Motiv sich eine dargestellte „pilzförmige“ Wappenfigur anlehnt (an eine Druckerballen- oder tatsächlich an eine Pilzfigur).

Verbreitung

Der Heraldiker Bernhard Peter untersucht 2008-2012 das Vorkommen der Druckerballenfigur und führt auf seiner Webseite exemplarisch 22 Zunft-, Berufs- und bürgerliche Wappen an, in denen das Druckerballenmotiv im Siebmacher und in der Deutschen Wappenrolle in der einen oder anderen Form (meist als Nebenfigur) erscheint.[1] Berücksichtigt man weitere Wappenrollen und andere Quellen, ist von einer höheren Anzahl von Wappen mit einer Druckerballenfigur auszugehen; beispielsweise findet sich das Motiv auch in der von Bernhard nicht berücksichtigten Allgemeinen Deutsche Wappenrolle (Wappen Schroedl aus Reinhardsrieth), im Wappenbuch der Burgergemeinde Bern (Wappen Knoblauch aus Ober-Gerwern) und in in dem einen oder anderen Kommunalwappen.

Das Druckerballenmotiv erscheint sowohl im → Allgemeinen Wappen der Lithografen und Steindrucker, als auch im → Allgemeinen Formschneiderwappen und im → Allgemeinen Buchdruckerwappen.

Wappenführender Datum (ca.) Quelle Wappenbeschreibung
Johann Singriener
(Wappen des Buchdruckers G. Ioan Syngrenius, der in Wien zwischen 1510 und 1545 druckte.)
1510-1545 Siebmacher
Band Berufe
S. 23, T. 31
Über einem Balken ein Löwe, der in der rechten Hand einen Druckerballen hält und (mit verwechselter Tinktur) durch den Balken geteilt ist; auf dem gekrönten Helm der mit dem Balken belegte Löwe wachsend, zwischen zwei Büffelhörnern, je mit Balken belegt. Coat of arms Buchdrucker syngrenius.jpg
Franz Behem
(Wappen des Buchdruckers Franz Behem; Standort: zu St. Victor in Mainz)
1551 Siebmacher
Band Berufe
S. 23, T. 32
Im von Gold (oder Silber) und Schwarz schräglinks geteilten Schilde einen gekrönten Löwen verwechselter Tinktur, der in der rechten Vorderpranke einen Druckerballen hält; auf dem Ballen steht ein Kreuzchen, dessen rechter Arm ein Kreuz ist (Hausmarke). Coat of arms Buchdrucker behem franz.jpg
Johannes Montanus
(Buchdrucker aus Nürnberg, † 1563; Signet)
1563 Siebmacher
Band Berufe
S. 23, T. 32
Innerhalb eines Kranzes ein hoher Berg, unten mit einem Tor mit Fallgatter und offenen Türen; hinter dem Berg kommt rechts und links je ein Arm hervor, der einen Druckerballen hält; oben wächst ein geharnischter Merkur mit Schlangenstab, an der rechten Seite ein Schwert tragend. Außerhalb des Kranzes an vier Ecken die Evangelistenzeichen. Coat of arms Buchdrucker montanus.jpg
Buchdruckergesellschaft Jena 1657 Siebmacher
Band Berufe
S. 25, T. 32
Im Schild ein Greif in Goldstickerei, der zwei silberne Druckerballen in den Fängen hält; auf dem Helm der Greif ebenso, wachsend. Coat of arms Buchdrucker Jena.jpg
(nach Caspar Büsching [Büssingius, Büssing]) 1713 Siebmacher
Band Berufe
S. 26, T. 33
„Die Buchdrucker haben zum Wapen den zweyköpfigtens schwartzen Reichsadler in Gold, jedoch ohne Krone, welcher in der rechten Klaue einen Winckelhacken, in der linken aber zwey auf einander gesetzte Drucker-Ballen hält. Auf dem Schild stehet ein offener gekrönter Helm, und aus der Krone raget ein halber geflügelter Greiff mit ausgestreckter Zunge herfür, welcher in seinen beiden Forder-Klauen gleichfals ein paar über einander gesetzte Drucker-Ballen hält.“
Caspar Bussing/Büsching/Bussingius (1713)[2]
Coat of arms Büssing Caspar.jpg
Buchdruckergesellschaft Frankfurt an der Oder 1720 Siebmacher
Band Berufe
S. 25 , T. 33
Zwei aufeinandergelegte Druckerballen; auf dem Helm ein wachsender Jüngling, der in jeder der ausgestreckten Hände einen Druckerballen hält. Coat of arms Buchdrucker Frankfurt.jpg
Buchdruckergesellschaft Nürnberg 1720 Siebmacher
Band Berufe
S. 25, T. 32
Im Schild ein einfacher Adler, der in der rechten Kralle zwei aufeinandergesetzte Druckerballen, in der linken Kralle einen Winkelhaken hält; auf dem Helm zwei aufeinandergesetzte Druckerballen zwischen zwei Flügeln. Coat of arms Buchdrucker Nürnberg 01.jpg
Buch­drucker­gesell­schaft Leipzig 1720 Siebmacher
Band Berufe
S. 25, T. 32
Zwei schräggekreuzte (mit dem Ballenleder nach oben, den Handhaben nach unten gestellte) Druckerballen, begleitet von drei (2,1) Sternen. Kartusche Buchdrucker Leipzig.jpg
Buchdruckergesellschaft Berlin 1720 Siebmacher
Band Berufe
S. 25, T. 33
Aus dem linken Rande des Schildes wächst ein Arm, der zwei aufeinandergelegte Druckerballen hält; auf dem Helm ein einfacher Adler, der in der linken Kralle zwei aufeinandergesetzte Druckerballen, in der rechten Kralle einen Winkelhaken hält. Coat of arms Buchdrucker Berlin.jpg
(Entwurf Ferdinand Wüst) 1880 Siebmacher
Band Berufe
S. 17-18, T. 22 und T. 23
Ein aus Arabesken wachsender Schildhalter, ein in Renaissancetracht gekleideter Herold mit dem Künstlerwappen (drei silberne Schildchen in Blau) auf der Brust, hält zwei in Form eines Allianzwappens zusammengesetztes Schilde, die jedoch abgekehrt sind:
  1. blau, mit einem rechten und einem linken goldenen Freiviertel, darin das aus SNE gebildete Monogramm Senefelders. Im Schild ein goldenes Winkelmaß (Dreieck), eine senkrecht gestellte Bleistifthülse, mit Bleistiften oben und unten, endlich schrägrechts drei Pinsel, schräglinks drei Graviernadeln.
  2. geteilt, oben eine Steindruckwalze im rot-golden schräggeteilten Felde; unten in Blau ein lithographischer Stein, darauf ein Druckerballen.

Über den Arabesken ein Spruchband mit der Inschrift: SAXA LOQUUNTUR

Wappen Lithographen und Steindrucker 01.jpg
(nach Gustav Adelbert Seyler) 1890/1898 Siebmacher
Band Berufe
S. 16-17, T. 21 Nr. 3, 4 und 7
Der Schild ist gold-rot-goldg geteilt; im 1. Platz ein schwarzer Schwärzeballen mit rotem Griff zwischen zwei roten Schildchen; im 2. und 3. Platz zwei schräggekreuzte goldene Schnittmesser mit schwarzen Griffen. Auf dem Helm eine wachsende Jungfrau, Kleid rot-golden gespalten, in der Rechten ein Schnitzmesser, in der Linken einen Schwärzeballen haltend. Decken: rot-golden Formschneiderwappen.jpg
Heinrich Uekermann
(von der Senne, Lippischer Hofliederant, Buch­drucker­rei­besitzer)
1909 Siebmacher
Band Bürgerliche 8
S. 86, T. 100
Gespalten von Gold und Rot, vorn am Spalt ein halber schwarzer Adler, rot bewehrt und mit rotem Nimbus, in der Kralle einen Druckerballen haltend; hinten ein silberner Krug, mit goldenen Gerstenähren besteckt. Helm: golden-gekrönt, wachsender nackter, bärtiger, mit grünem Eichenkranze bedeckter Mann, haltend in der rechten Hand ein natürliches Schwert, am linken Arme einen silbernen Rundschild, belegt mit roter Rose. Decken: schwarz-golden.
Heinrich August Emil Max Lüders
(Braunschweiger Familie, Buchdruckerei-Besitzer in Königslutter)
1921 Siebmacher
Band Bürgerliche 12
S. 73, T. 96
Unter blauem Schildhaupt, das mit zwei goldenen Sternen belegt ist, in Gold ein rotgezungter schwarzer Doppeladler, dessen Brust belegt ist mit einem silbernen Schildchen, darin zwei Druckerballen (aufeinander), in den Fängen Ballen und Setzerwinkel. Helm: grünes Kleeblatt an langem Stiel zwischen zwei blauen Flügeln, die je mit goldenem Stern belegt sind. Decken: rechts blau-golden -- (links) grün-silbern. Coat of arms family de Lüders 01.jpg
Karl Gehring
(Berliner Buchdruckerfamilie)
1925 Siebmacher
Band Bürgerliche 12
S. 71, T. 93
In Blau zwei schräggekreuzte silberne Kielfedern, überlegt von einem goldenen Folianten mit natürlichem Beschlag, dessen Vorderdeckel in der Mitte belegt ist mit einem roten Schildchen, darin ein goldener Druckerballen mit schwarzem Leder. Helm: wachsender goldener Greif, in den Krallen je einen ebensolchen Druckerballen haltend und aufeinanderlegend. Decken: blau-golden. Coat of arms family de Gehring.jpg
Dieckert
(aus Königsberg in Preußen, 1931 neu angenommen)
1931 DWR Band 2
S. 17
Nr. 107 (1622/31)
In Rot eine mit einer roten goldenbesamten Rose mit grünen Kelchblättern belegte aufsteigende eingebogene Spitze, oben begleitet von zwei gestürzten goldenen Druckerballen; auf dem rot-golden bewulsteten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender roter Löwe, der einen silbernen Spaten mit schwarzem Stiel in den Pranken hält.
Buschmann, Hamburg
(aus Hamburg, neu an­ge­nom­men 1937; ältester bekannter Vorfahr: 1675)
1937 DWR Band 9
S. 35
Nr. 2401/37
In Silber ein aus der linken Oberecke hervorkommender, blau mit rotem Aufschlag bekleideter rechter Arm, der einen rotgestielten blauen Einfärbeballen hält. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken eine grüne Eiche mit goldenen Eicheln.
Wastl
(aus Schrittenz, Bzg. Iglau/Mähren; 1943 neu angenommen durch Schriftsetzer; ältester bekannter Vorfahre 1722-1809)
1943 DWR Band 57
S. 60
Nr. 4693/43
In Grün zwei gekreuzte, aufwärts gerichtete, goldengegriffte silberne Schwerter, bewinkelt von vier gestürzten goldengestielten silbernen Druckerballen. Auf dem Helm mit grün-silbernen Decken drei fächerförmig gestellte gesenkte silberne Pfeile mit grünen Flitschen.
Knoblauch 1972 Wappenbuch Burgergemeinde Bern In Blau eine halbe eingebogene goldene Spitze, belegt mit einem blauen Druckerballen mit schwarzem Griff und begleitet von zwei aufblühenden silbernen Knoblauchblüten.[3] Coat-of-arms-family-ch-Knoblauch-03.png
Siebert
(aus Bartenstein/Ostpr., 1974 neu angenommen durch Zeitungsverleger; ältester bekannter Vorfahre 1748-1802)
1974 DWR Band 27
S. 57
Nr. 6899/74
In Rot über silbernem Wellenschildfuß zwei schräggekreuzte silbern-golden geteilte Doppelhaken, bewinkelt von vier nach der Figur gelegten goldenen Druckerballen. Auf dem rot-golden-schwarz bewulsteten Helm mit rechts rot-goldenen und links schwarz-silbernen Decken ein silbern-gold geteilter Doppelhaken, aufgerichtet zwischen zwei schwarzen Elchschaufeln.
Kepner
(aus Eppingen, Krs. Sinsheim; neu angenommen 1980, ältester bekannter Vorfahre, Buch­binder­meister 1797-1844)
1980 DWR Band 34
S. 44
Nr. 7548/80
In rot-golden gespaltenem Schild über einem gestürzten golden-schwarz gespaltenen Druckerballen eine golden-schwarz gespaltene oben beknopfte Kappe mit rot-golden gespaltener Krempe und herabhängenden Bändern. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein aufgerichteter, golden mit rotem Ärmelaufschlag bekleideter und mit rotem Schrägbalken belegter Arm, einen goldengestielten schwarzen Papierhammer haltend.
Schmidt
(aus Löbau/Sachsen, neu an­ge­nom­men 1984; ältester bekannter Vorfahr, Buchdruckereifactor: 1814-1902)
1984 DWR Band 43
S. 27
Nr. 8333/84
In Rot zwei einwärts gekehrte, s-förmig liegende verschränkte silberne Hufeisen, der obere und der untere Stollen je mit einem schwarzen Druckerballen besetzt. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender silbernbewehrter roter Greif, in den Klauen ein silbernes Hufeisen haltend.
Hiller
(aus Gruorn, Krs. Münsingen; ältester bekannter Vorfahr Christian Hiller, * 1762)
1983 ADW 1986
S. 281
Nr. 85114
In blau-golden geteiltem Schilde pfahlweise zwei Sterne, bordweise begleitet von acht paarweise einan- der mit den Ballen gegenübergestellte Druckerballen, die Figuren im blauen Platz golden, im goldenen rot. Auf dem blau-golden-rot-golden bewulsteten Helm mit rechts blau-goldenen und links rot-goldenen Decken ein wachsender, mit blauem Hemd, rotem Rock, goldenem Gürtel und Hemdkragen sowie goldener hoher Zipfelmütze bekleideter Mann, mit der Rechten einen goldenen Stern emporhaltend, die Linke in die Seite gestützt.
Lengenfelder
(aus Unterzaunsbach, heute Pretzfeld, Krs. Forchheim; ältester bekannter Vorfahr Hannß Lengenfelder, Müller, * um 1700, † um 1730)
1984 ADW 1986
S. 350
Nr. 85059
In schwarz-silbern geviertem Schilde 1) und 4) pfahlweise ein silbernes Mühleisen, 2) ein schwarzer schrägrechtsgestürzter verkürzter rechtwinkliger Sparren, 3) ein Sparren wie in 2), jedoch schräglinks aufwärts. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender silberngeflügelter schwarzer Greif, zwei aufeinandergesetzte silberne Druckerballen haltend.
Winter
(aus Herdecke/Ennepe-Ruhr-Kreis; ältester bekannter Vorfahr Walter Winter, Schriftsetzer)
1984 ADW 1986
S. 519
Nr. 84230
In Rot ein goldener Druckerballen, aus dem Stiel zwei silberne Eichenblätter wachsend. Auf dem rot-golden bewulsteten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender rotbewehrter silberner Greif, in der rechten Klaue einen silbernen Eichenbruch mit drei Blättern und zwei goldenen Früchten haltend.
Schroedl 1988-1995 (ca.) ADW
Nr. 98008
In Grün eine aufsteigende, an der Hauptstelle von einem Gerbermesser balkenweise überdeckte, unten mit einem unterhalben, seitlich verschwindenen, von einer links gerichteten S-förmig gelegten Schlange überhöhten Mühlrad belegte und rechts und links von je einem Druckerballen nach der Figur begleitete goldene Spitze, alles in verwechselten Farben. Auf dem grün-golden bewulsteten Helm mit grün-goldenen Decken ein auf der Spitze stehender sechszackiger, vom linken Fußpunkt der oberen Zacke bis zum rechten Fußpunkt der unteren Zacke S-förmig golden-grün gespaltener Stern. Coat of arms family de Schroedl.jpg
Fischer 1998 DWR Band 63
S. 37
Nr. 10192/98
Im durch Zickzackschnitt gespaltenen Schild vorn in Blau ein einwärts gekehrter silberner Fisch pfahlweise, hinten in Silber zwei einander zugewendete rote Druckerballen, pfahlweise.
Seidenschwarz
(aus Hiendorf, Gde. Mindel­stet­ten, Kr. Eichstatt; neu an­ge­nom­men 1998; ältester bekannter Vorfahr: * 1828; † 1892)
1998 DWR Band 64
S. 26
Nr. 10248/99
In Gold ein schwarzer Pfahl, begleitet von je einem schwarzen Druckerballen; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein wachsender rotgekrönter und -bewehrter Löwe goldener Löwe.
Albrecht
(aus Schwaben/Wien; neu an­ge­nom­men 2003; ältester bekannter Vorfahr: * 1788; † in Wien)
2003 DWR Band 69
S. 64
Nr. 10754/03
Von Silber und Rot gespalten, vorn zwischen zwei pfahlweise gegeneinander gestellten schwarzen Druckerballen balkenweise drei rote Schildchen; hinten ein golden-gekrönter und -gekleideter Zwerg mit nach vorn geneigter goldener Zipfelmütze, einen goldenen Fingerring mit silbernen Stein mit beiden Händen haltend. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender rot-gekleideter Türke mit goldenem Untergewand und einem golden-bewulsteten roten Turban mit goldener Quaste, mit beiden Händen einen roten Schild, darin ein durchgehendes silbernes Kreuz, haltend.
Hodíškov
(deutsch: „Hodischkau“)
2009 Offizielles
Gemeindewappen
Link zur Wappenbeschreibung in tschechischer Sprache: → hier. Abgerufen: 18. Januar 2019 Hodíškov CoA.jpg

Wappenbilderordnung

Weblinks

Commons: Druckerballen in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Show-handle-HW.png Bernhard Peter: Besondere Motive: Druckerballen Internet: www.welt-der-wappen.de. Erstellt: 2008-2012. Abgerufen: 13. Januar 2019
  2. Caspar Bussing (Bussingius/Büsching): Kurzgefasste Heroldskunst. 1713. S. 509. Zitiert nach: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. I. Band 7. Abteilung. Gustav Adelbert Seyler: Berufswappen. Nürnberg: Bauer & Raspe, 1898. Text: S. 26
  3. Burgerbibliothek Bern: Wappen der Familie Knoblauch, Ober-Gerwern, 1972, von Bern (BE) und Winterthur (ZH). In: Wappenbuch Burgergemeinde (2003). Signatur: BFW Knoblauch. Abgerufen: 15. Januar 2019.