Strauß (Wappentier)

Aus Heraldik-Wiki
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Strauß
(nach Siebmacher)
Strauß im Wappen von Strausberg
Strauß im Wappen von Vohenstrauß

Der Strauß (frz.: autruche; engl.: ostrich) ist in der Heraldik als gemeine Figur ein wenig gebräuchliches Wappentier.

Darstellung

Zur Unterscheidung von Reiher, Kranich und Storch wird der StraußW-Logo.png mit einem federlosen Hals und einem übertriebenen Federschwanz dargestellt.

  • Der gemeine, heraldische Strauß erscheint mit seinem hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal, einem im Schnabel gehaltene Hufeisen. Diese Eigenart rührt aus dem mittelalterlichen Aberglauben her, das der Strauß Eisen oder auch Steine fressen und verdauen kann.
  • Der Strauß ohne Hufeisen sollte als „natürlicher Strauß“ oder ähnliches gemeldet werden.

Siebmacher

Strauss (Tafel XIX. Figur 39.): fällt auf durch seinen nackten Hals und starken Federschweif, er hält als Abzeichen fast immer ein Hufeisen im Schnabel, gemäss der bekannten Sage, er könne Eisen und Stein verdauen. Einen Straussenrumpf führen zum Beispiel die von Heydeck in Ostpreussen und die von Strauss in Altbayern (..)“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Galerie

Verbreitung

Bekannt ist das Wappentier im Wappen von Strausberg bei Berlin. Hier wird die Wappenfigur zum redenden Wappen. Viele Familien mit dem Namen Strauß/Strauss nutzen das Wappentier als Motiv für ein redendes Wappen.

Straußenfeder

Die Straußenfeder (frz.: plume d'autruche; engl.: ostrich's feather) ist in der Heraldik eine gemeine Figur und ein Helmkleinod (Helmschmuck im Oberwappen).

Variante

HW Gtk-go-forward-ltr.png Hauptartikel: Straußenlöwe

Wappenbilderordnung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Strauß_(Wappentier)“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 13. August 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.