Wappen der Vatikanstadt
Wappen der Vatikanstadt | |
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Details | |
Eingeführt | 7. Juli 1929 |
Das Wappen der Vatikanstadt wurde mit der Verfassung vom 7. Juli 1929 als Staatswappen eingeführt.
Bis dahin wurde stets das Wappen des jeweils regierenden Papstes verwendet. Von diesen päpstlichen Wappen leitet sich das heutige Staatswappen ab.
Beschreibung
Das Wappen zeigt in Rot zwei gekreuzte Schlüssel Petri, einer silbern, der andere golden. Die Schlüsselbärte weisen in der Negativdarstellung ein Kreuz auf.
Die Schlüssel sind mit einer roten Kordel zusammengebunden, und sie werden von den Bändern der Tiara umwunden.
Über den Schlüsseln schwebt die Tiara, die Papstkrone. Die Schlüssel liegen im päpstlichen Wappen zur anderen Seite (Gold nach rechts, Silber links).
Symbolik
Für die Schlüssel gibt es verschiedene Deutungen. Einmal kann der goldene Schlüssel für das Himmelreich („Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben;“ (Mt 16,19 EU)), der silberne dagegen für das irdische Reich stehen.
Des weiteren ist auch die Deutung möglich, dass der goldene Schlüssel die Bindegewalt und der silberne Schlüssel die Lösegewalt („Was du auf Erden bindest, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden löst, soll auch im Himmel gelöst sein“ (Mt 16,19 EU)) repräsentiert. Die Schlüssel werden auch mit Binde- und Löseschlüssel bezeichnet.
Oder aber der goldene Schlüssel symbolisiert die päpstliche Lösegewalt (Sündenvergebung) und der silberne den Bannstrahl (Exkommunikation).
Das Ganze liegt auf einem roten Wappenschild; Rot war bis 1808 die traditionelle päpstliche Farbe.
1808 wählte Papst Pius VII. Gelb (Gold) und Weiß als neue päpstliche Farben, wie sie auch auf der Flagge der Vatikanstadt zu sehen sind. Neben dem Staatswappen der Vatikanstadt gibt es noch das jeweilige Papstwappen.
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Wappen_der_Vatikanstadt“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 11. Juli 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.