Leipziger Fuchs

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fuchs mit Hahnenschwanz

Der Leipziger Fuchs, auch als Fuchs mit Hahnenschwanz bezeichnet, ist das Wappentier der alteingeborenen sächsischen Geschlechts derer von LeipzigerW-Logo.png. Das Wappentier ist in der Heraldik als eigenständige gemeine Figur definiert.

Darstellung und Beschreibung

Gold mit aufspringenden roten Fuchs, der als Schwanz einen Busch schwarzer (manchmal zusätzlich auch „weißer“) Hahnenfedern hat. Das Motiv lehnt sich an überlieferte Darstellungen des Wappens der von Leipziger an, wobei die Hahnenfeder auch anders tingiert sein können.

Siebmacher

Fuchs mit Hahnenschwanz (Tafel XXII. Figur 7.): führen die von Leipziger in Sachsen.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Wappensage

Um das Jahr 1294 nimmt das Geschlecht derer von Leipziger seinen Anfang. Die Sage erzählt, daß ein Heinrich von Leipzig, auch der Schwarzbürger oder Sterner genannt, dem Markgrafen Albrecht dem UnartigenW-Logo.png und seinen Söhnen Friedrich und Dietzmann im Kampf gegen den Fürsten Eberhard von Anhalt beistand.

Heinrich von Leipzig drang angeblich bei Nacht mit seinen Leuten in das Schanzenlager des Eberhard von Anhalt bei Dommitzsch ein. Er öffnete die Tore und Türen der Schanze, so daß nachrückende Truppen eindringen konnten. Der Fürst von Anhalt und seine Truppen wurden aus der Schanze getrieben und mußten sich außerhalb zur Schlacht stellen. Angeblich verlor der Fürst dabei über 4.000 Mann, konnte sich aber absetzen. Heinrich von Leipzig setzte den Flüchtenden nach und nahm den Fürsten gefangen. Für diese Taten wurde Heinrich von Leipzig angeblich zum Ritter geschlagen. Man verlieh ihm ein neues Wappen. Das zeigte einen springenden Fuchs, dessen Schwanz mit etlichen Hahnfedern „besteckt“ war. Mit der Wahl dieses Motivs ehre man, so erzählt die Sage, die Tat der Heinrich von Leipzig, der sich wie ein „listiger Fuchs“ in die Schanze geschlichen und im Morgengrauen wie ein „freudiger Hahn“ die eigenen Truppen herbeigerufen hatte.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.