Wappen der Französischen Süd- und Antarktisgebiete

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Wappen der Französischen Süd- und Antarktisgebiete
Armoiries Terres australes et antarctiques françaises.svg
Versionen
BlasonTAAF.svg
Kleines Wappen der Französischen Süd- und Antarktisgebiete
Details
Zum Führen des Wappens/Siegels berechtigt Französischen Süd- und AntarktisgebieteW-Logo.png
Eingeführt In den 1950er Jahren
                    Blau-Gold-Silber-Schwarz

Das Wappen der Französischen Süd- und AntarktisgebieteW-Logo.png (französisch Terres australes et antarctiques françaises, TAAF), eines französischen Überseegebietes in der AntarktisW-Logo.png, wurde von der Wappenkünstlerin Suzanne GauthierWp France moderne.png im Auftrag des ehemaligen GebietsverwaltersWp France moderne.png Xavier RichertWp France moderne.png entworfen.

Die Originalzeichnung wurde am 4. September 1958 zur Registrierung an die Société de la propriété artistique des dessins et modèlesWp France moderne.png (SPADEM) gesendet.

Darstellung

Das Wappen ist in Blau und Gold geviert:

  1. Das erste Feld zeigt eine silberne KerguelenkohlW-Logo.png-Pflanze.
  2. Im zweiten Feld erscheint ein pfahlgestellt ein schwarzer Hummer.
  3. Das dritte Feld zeigt einen schwarzen, goldgekrönten Pinguinkopf.
  4. Im vierten Feld ist ein silberner Eisberg abgebildet.

Über dem Schild schwebend, angestemmt zwischen zwei silbernen abgewendeten See-Elefanten-Schildhaltern ein aufwärts gebogener (monochromer) goldener Regenbogen (nach der Wikipedia ein „aufwärts gebogener goldener Balken“)[1] über zwei nach außen geneigten silbernen Ankern und mit drei, aus den oberen Kreisbogen wachsenden, fünfzackigen goldenen Sternen, beschrieben in schwarzen Majuskeln, zweizeilig mit dem Text Terres australes et / antarctiques françaises

Blasonierung: „Écartelé, au premier d’azur au chou de Kerguelen d’argent; au deuxième d’or à la langouste de sable posée en pal; au troisième d’or à la tête et au col de manchot royal de sable; au quatrième d’azur à l’iceberg d’argent; l’écu est timbré d’un arc-en-ciel d’or chargé à la partie supérieure de trois étoiles du même et portant les mots de sable „TERRES AUSTRALES ET ANTARCTIQUES FRANÇAISES“, le tout brochant sur deux ancres d’argent, placées l’une en bande et l’autre en barre; les supports sont deux éléphants de mer d’argent.“
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Symbolik

Die vier Felder mit ihren Figuren stehen für die Distrikte, in die die französischen Süd- und Antarktisgebiete unterteilt sind (mit Ausnahme des Distrikts der „Verstreuten Inseln im Indischen Ozean“, französisch Îles ÉparsesW-Logo.png).[2][3]

  • Die KerguelenkohlW-Logo.png-Figur im ersten Feld, die einer endemischen Pflanze nachempfunden ist, steht sinnbildlich für die KerguelenW-Logo.png.
  • Die Hummerfigur im zweiten Feld steht sinnbildlich für den Distrikt Saint-Paul und AmsterdamW-Logo.png; in dessen Gewässern kommen endemische Langusten vor.
  • Der Pinguin im dritten Feld symbolisiert die CrozetinselnW-Logo.png, das ist der Heimat einer großen Kolonie des endemischen KönigspinguinsW-Logo.png (Aptenodytes patagonicus).
  • Der Eisberg im vierten Feld steht sinnbildlich für den Distrikt AdélielandW-Logo.png in der Antarktis.

Regenbogen sind in diesem Teil der Arktis-Hemisphäre weit verbreitet. Die drei Sterne symbolisieren die drei Inselgruppen KerguelenW-Logo.png. Der See-Elefant (Mirounga leonina) ist ein endemisches Tier im Gebiet der Französischen Süd- und Antarktisgebiete.

Weblinks

Commons: Wappen der Französischen Süd- und Antarktisgebiete – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Seite „Wappen der Französischen Süd- und Antarktisgebiete“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2013, 13:48 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wappen_der_Franz%C3%B6sischen_S%C3%BCd-_und_Antarktisgebiete&oldid=117014221 (Abgerufen: 1. Juni 2021, 19:48 UTC)
  2. Heraldry of the world: Französisches Antarktisgebiet. Internet. Letzte Bearbeitung: 02. März 2014, 09:16 Uhr. Abgerufen: 1. Juni 2021
  3. Armoiries des Terres australes et antarctiques françaises. In: Les emblèmes de France (emblemes.free.fr). 10. Mai 2010, abgerufen am 1. Juni 2021 (französisch).