Lorenz M. Rheude

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1905, Lorenz M. Rheude: Eigenes Exlibris mit eigenem Wappen
Lorenz M. Rheude: Exlibris für Walter Schneider, 1911
Wappen der Gemeinde Obermenzing, 1922 (Entwurf: Lorenz M. Rheude)

Lorenz Max Rheude (* 17. Dezember 1863 in München; † 1. Mai 1939 ebenda) war ein deutscher Grafiker, Kunstmaler, Heraldiker und Autor heraldischer Aufsätze.

Leben

Rheude, Sohn des Bahnbeamten Michael Rheude under Ursula Pröpstl, studierte an den Akademien der Bildenden Künste in MünchenW-Logo.png und WienW-Logo.png. Um 1904 lebte und arbeitete er in PapiermühleW-Logo.png bei RodaW-Logo.png in Sachsen-Altenburg. Ab etwa 1922 arbeitete er als künstlerischer Mitarbeiter und heraldischer BeiratW-Logo.png des Königlichen Reichsheroldsamts in München.

Er schuf über 350 Exlibris sowie Stadt- und Familienwappen. Rheude war auch Schriftwart des „Herold“, des „Vereins für Wappen-, Siegel- und Familienkunde“ in Berlin, und redigierte den heraldischen Teil der heraldisch-genealogischen Zeitschrift „Roland“ (Dresden) und andere.

Er starb am 1. Mai 1939 und wurde am 4. Mai auf dem Münchener WestfriedhofW-Logo.png beerdigt.[1]

Familienwappen

Blasonierung:
„Von Silber und Rot durch Stützbogen-Kleeblattschnitt gespalten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken und Wulst ein silbernes Schildchen zwischen einem roten Flug, beiderseits belegt mit je einem silbernen Schildchen.“[2]

Werke

  • Heraldica Curiosa, Eine Sammlung absonderlicher Wappenbilder, in: Archiv für Stamm- und Wappenkunde, 1900. – Neudruck: Verlag Vogt, Papiermühle (Sachsen-Altenburg) 1910
  • Wappenbilder-Bogen. Vorlagen für Heraldiker und Familienforscher, für Kunst, Kunstgewerbe und verwandte Gebiete, mit 62 Abbildungen von Lorenz M. Rheude, Herausgeber: Oswald Spohr mit Förderung des „Herold“, Leipzig 1926–Neudruck: Verlag Degener & Co., Neustadt a. d. Aisch o.J.
  • 32 Exlibris gez. von Lorenz M. Rheude, mit Vorwort von L. Gerster, Zürich 1902
  • Exlibris-Kunst, Band II, 15 Exlibris von Lorenz M. Rheude von 1903 bis 1910, Verlag Carl Löffel, Magdeburg 1910

Literatur

  • Gernot Blum: Aufbruch in die Moderne - Das Exlibris um 1900 Artikel: Die Heraldiker - Lorenz Max Rheude, Wiesbaden 1990, ISBN 978-3-922 835-19-6
  • Josef Raimar: Lorenz Max Rheude (1863–1939), Heraldiker, in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, Band 3, Beilage „Pfälzische Biographie“ 29-32 mit Bild und Schriftenverzeichnis, 1954
  • Albert Treier: Lorenz M. Rheude München - Exlibris 1900-1925. Verlag Vogel & Neuber, Frankfurt/Oder 1926

Einzelnachweise

  1. Rheude Lorenz Max. In: Erbe und Auftrag, Band 30, Benediktinerkloster Beuron, Erzabtei BeuronW-Logo.png, 1954, S. 258. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Jürgen Arndt (Bearbeiter) unter Mitwirkung von Horst Hilgenberg und Marga Wehner: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Hrsg.: Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften (= J. Siebmachers Großes Wappenbuch. H). Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992, ISBN 3-87947-109-6, S. 441 (664 S.).

Weblinks

Commons: Lorenz M. Rheude – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Show-handle-HW.png Bernhard Peter: Historische heraldische Exlibris (3) – Exlibris von Lorenz Rheude
Show-handle-HW.png Bernhard Peter: Historische heraldische Exlibris (2) – Exlibris von Lorenz Rheude

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Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Lorenz_M._Rheude“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 23. Januar 2018 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.