Département
Frankreich ist in 100 Départements [depaʀtəˈmɑ̃] (deutsche Schreibweise: Departement) unterteilt, die in 26 Regionen gruppiert sind. 96 der 100 Départements liegen in Europa, die restlichen 4 sind Überseedépartements (Martinique, Guadeloupe, Réunion, Französisch-Guayana). Jedes der vier letztgenannten bildet zugleich auch eine eigene Region. Ab 2011 wird auch die Insel Mayotte diesen Status erhalten[1].
Die meisten Départements haben eine Fläche zwischen 4.000 und 8.000 km² und eine Bevölkerung zwischen 250.000 und einer Million Einwohnern. Das flächenmäßig größte überhaupt ist Französisch-Guayana (83.534 km²), das flächenmäßig größte in Europa Gironde (10.000 km²), das kleinste Paris (105 km² – ohne Vororte, die zu anderen Départements gehören); das bevölkerungsreichste ist Nord (2.555.020 Einwohner), das bevölkerungsärmste Lozère (74.000).
Alle Départements sind – normalerweise in alphabetischer Reihenfolge – durchnummeriert, wobei die Nummer gleichzeitig die letzten beiden Stellen der ehemaligen Kfz-Kennzeichen (bis 2009) sowie die ersten beiden Stellen der Postleitzahl bildet.
Innere Organisation
Der oberste Verwaltungsbeamte eines Départements ist der von der Regierung ernannte Präfekt (frz. Préfet), der die Präfektur (frz. préfecture) leitet.
Das oberste gewählte Gremium eines Départements ist der Generalrat (frz. conseil général). Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 wurde die Stellung des Generalrates gegenüber dem Präfekten gestärkt.
Die Départements sind zu administrativen Zwecken in Arrondissements (insgesamt 342) und in Kantone (frz. canton) (2004: 4039) gegliedert. Die Arrondissements dienen der Dezentralisierung der Départementsverwaltung. In den Hauptorten von Arrondissements, die nicht zugleich Hauptort des Départements sind, hat eine Unterpräfektur (frz. sous-préfecture) ihren Sitz, die von einem Unterpräfekten (frz. sous-préfet) geleitet wird. Die Kantone dienen in erster Linie als Wahlbezirke für die Wahl der Mitglieder des Generalrates (die so genannten Kantonalwahlen). Selbstverwaltungseinheiten wie die Regionen, Départements und Gemeinden sind Arrondissements und Kantone nicht.
Die 36.782 (Stand: 2007) Gemeinden (communes) sind die unterste Ebene der Selbstverwaltung. Mit Ausnahme von 100 Gemeinden in den nicht voll integrierten Überseegebieten gehört jede Gemeinde zu einem der 100 Départements.
Eine Sonderstellung hat die Stadt Paris, die gleichzeitig Département und Gemeinde ist. Hier übt der Stadtrat auch die Funktion des Generalrates aus.
Übersichtstabelle
Liste der französischen Départements
Anmerkungen zur Nummerierung
Die Département-Nummern wurden ursprünglich nach der alphabetischen Reihenfolge der Départements vergeben. Bei der alphabetischen Nummerierung der Départements wurden vorangestellte attributive Adjektive so behandelt als stünden sie nach dem Substantiv. Durch die Einrichtung neuer Départements und durch Umbenennungen kommt es zu einzelnen Abweichungen.
Die Département-Nummer ist zugleich der zweite Teil des ISO 3166-2-Codes, dessen erster Teil der ISO 3166-1-Code FR für Frankreich ist. Die Nummer bildet auch die ersten beiden Stellen der Postleitzahl und bis April 2009 auch die letzten beiden Stellen der Kfz-Kennzeichen.
Folgende Besonderheiten bzw. Abweichungen von der alphabetischen Reihenfolge sind zu beachten:
- Infolge von Umbenennungen von Départements wurde die alphabetische Reihenfolge gebrochen, da die umbenannten Départements ihre alten Nummern behielten. das betrifft u.a. 44 Loire-Atlantique (früher Loire-Inférieure, deshalb nach 43 Haute-Loire Loire Haute), 22 Côtes-d’Armor (früher Côtes-du-Nord).
- Die Region Korsika (Corse) ist in die Départements 2A (Corse-du-Sud, eigentlich 20A) und 2B (Haute-Corse, eigentlich 20B) unterteilt. Die Postleitzahl beginnt jedoch in beiden Teilen Korsikas mit 20. Auf den alten Kfz-Kennzeichen stand 2A bzw. 2B.
- Nach dem Deutsch-Französischen Krieg bildete der bei Frankreich verbliebene Teil des Départements Haut-Rhin ab 1871 das Territoire-de-Belfort. Nach dem ersten Weltkrieg wurde es diesem nicht wieder zugeschlagen, sondern wurde 1922 das reguläre Département 90.
- Die Übersee-Départements liegen alle auf Position 97 und unterscheiden sich in der dritten Stelle (1–4) – sowohl in Bezug auf die Postleitzahl als auch auf die Kennzeichen. Beispiel: 205 ANY 971.
- Nach der Teilung der Départements Seine und Seine-et-Oise 1968 wurde die alphabetische Reihenfolge gebrochen. Paris behielt die Nummer 75 von Seine und Yvelines die 78 von Seine-et-Oise. Die anderen neu entstandenen Départements bekamen die folgenden noch nicht benutzten Ziffern am Ende der Auflistung: Essonne erhielt die 91, Hauts-de-Seine die 92, Seine-Saint-Denis die 93, Val-de-Marne die 94 und Val-d’Oise die 95.
Geschichte
Institutionelle Entwicklung
Die Départements wurden ebenso wie die Gemeinden 1789/1790 im Laufe der Französischen Revolution eingeführt. Durch ein Gesetz vom 22. Dezember 1789 traten sie an die Stelle der historischen Provinzen, die sich in Rechtsstatus und Größe stark voneinander unterschieden hatten. Am 26. Februar 1790 wurde Frankreich in 83 ungefähr gleich große Départements aufgeteilt. Als Größe wurde dabei festgelegt, dass die Grenze von der Hauptstadt des Départements nicht weiter als einen Tagesritt zu Pferd entfernt sein dürfe. Diese Neugliederung Frankreichs in Départements trat am 4. März 1790 in Kraft.
Um den vollständigen Bruch mit der Tradition deutlich zu machen, wurden die Départements einheitlich nach den sie durchquerenden Flüssen oder nach Bergen benannt. Davon wurde nur 1860 nach der Angliederung Savoyens mit den neuen Départements Savoie und Haute-Savoie abgewichen; dies geschah wohl, weil Napoléon III. den Gebietsgewinn dauerhaft propagandistisch ausschlachten wollte. (1792 hatte Savoyen bei der ersten Annexion noch den Namen Mont-Blanc bekommen.)
Jedes Département erhielt 1790 eine Versammlung (assemblée) aus 36 gewählten Mitgliedern, die ihrerseits einen Präsidenten und ein ständiges Exekutivdirektorium (directoire exécutif permanent) wählten. Die Départements wurden ihrerseits in jeweils bis zu 9 Distrikte und die Distrikte in jeweils bis zu 9 Kantone gegliedert.
Im Jahre 1795 wurde die innere Organisation der Départements neu geordnet. Die Distrikte wurden abgeschafft, und die Verwaltung wurde zu Lasten der Gemeinden auf der Ebene der Hauptorte der Kantone konzentriert.
Durch das Gesetz vom 17. Februar 1800 (bzw. 28. Pluviôse des Jahres VIII (vgl. Revolutionskalender)) wurde die innere Struktur der Départements erneut geändert. Die Départements wurden in Arrondissements und Kantone aufgeteilt, deren Anzahl geringer als diejenige der Distrikte bzw. Kantone von 1790 war. Es wurden die Präfekturen und Unterpräfekturen sowie die Generalräte geschaffen. Der von der Regierung ernannte Präfekt (frz. Préfet) wurde der oberste Verwaltungsbeamte eines Départements mit sehr weitgehenden Befugnissen. Diese Struktur blieb auch nach der Restauration der Bourbonen 1814/1815 bestehen.
Eine Übersicht zu den Départements zur Zeit der Revolutionskriege und Napoleons findet sich unter Französische Départements in Nordeuropa von 1792 bis 1814.
Durch das Gesetz vom 10. August 1871 wurde die Wahl der Generalräte nach allgemeinem Wahlrecht mit den Kantonen als Wahlkreisen eingeführt. Danach blieb die innere Organisation der Départements mehr als 100 Jahre lang unverändert.
Durch das Dezentralisierungsgesetz von 1982 wurden die Kompetenzen der Départements erweitert. Die Dezentralisierung übertrug zahlreiche Kompetenzen unter anderem auf den Gebieten der Städteplanung und Raumordnung, des Wohnungsbaus, der Verkehrs- und Umweltpolitik und des Sozial- und Gesundheitswesens auf die gewählten Körperschaften der Gemeinden (conseil municipal – Gemeinderat), Départements (conseil général – Generalrat) und Regionen (conseil régional – Regionalrat). Der Präfekt (vorübergehend Commissaire de la République genannt) musste große Teile seiner Befugnisse an den Präsidenten des Generalrats abgeben, dem durch Gesetz vom 2. März 1985 die Leitung der Exekutive des Départements übertragen wurde.
Neugliederungen und Umbenennungen von Départements
Die Mehrzahl der 1790 geschaffenen Départements besteht in unveränderter Form bis heute – eine im Vergleich zu anderen Ländern bemerkenswerte territoriale Kontinuität. Eine Reihe von Départements ist jedoch im Laufe der vergangenen 200 Jahre aufgeteilt, neugeschaffen oder umbenannt worden. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bemerkt man die Tendenz zu einer politisch korrekten Benennung: fast alle Départements mit den Namenbestandteilen -Inférieur („Nieder-“, aber auch „schlecht“) und Bas- („Unter-; Nieder-“) erhielten neue Namen.
- 1791: Umbenennung des Départements Mayenne-et-Loire in Maine-et-Loire.
- 1792: Aus dem von Frankreich annektierten Savoyen wird das Département Mont-Blanc (Hauptort: Chambéry) gebildet
- 1793: Umbenennung des Départements Gironde in Bec-d’Ambès (aus Anlass der Verhaftung der Girondisten).
- 1793: Teilung des Départements Corse (Korsika) (Hauptort: Bastia) in zwei Départements, Golo (Hauptort: Bastia) und Liamone (Hauptort: Ajaccio).
- 1793: Teilung des Départements Rhône-et-Loire in die Départements Rhône und Loire.
- 1793: Nach der Annexion der Grafschaft Venaissin (frühere päpstliche Enklave), des Fürstentums Orange und von Avignon wird das Département Vaucluse geschaffen.
- 1793: Nach der Annexion von Nizza wird das Département Alpes-Maritimes (Hauptort: Nizza) geschaffen.
- 1795: Das Département Bec-d’Ambès erhält wieder den Namen Gironde.
- 1795: Das Département Paris wird in Seine umbenannt.
- 1798: Nach der Annexion von Genf wird aus der Stadt, dem nördlichen Teil des Départements Mont-Blanc und einem Teil des Départements Ain das Département Léman (Hauptort: Genf) gebildet.
- 1808: Aus Teilen der Départements Aveyron, Haute-Garonne, Gers, Lot und Lot-et-Garonne wird das Département Tarn-et-Garonne gebildet.
- 1811: Die Départements Golo und Liamone werden wieder zum Département Corse (Korsika) vereinigt (Hauptort jetzt: Ajaccio).
- 1814: Da Genf wieder zur Schweiz kommt, wird das Département Léman aufgelöst, und die Départements Ain und Mont-Blanc erhalten wieder die Grenzen von vor 1798.
- 1815: Da Savoyen und Nizza wieder zum Königreich Sardinien kommen, werden die Départements Mont-Blanc und Alpes-Maritimes aufgelöst.
- 1860: Nach der Abtretung von Savoyen und der Grafschaft Nizza durch das Königreich Sardinien werden die Départements Savoie, Haute-Savoie und Alpes-Maritimes neu geschaffen; zum Département Alpes-Maritimes kommt neben der vormaligen Grafschaft Nizza auch das Arrondissement Grasse, das bis dahin zum Département Var gehörte.
- 1871: Das gesamte Département Bas-Rhin, der größte Teil der Départements Haut-Rhin und Moselle sowie ein Teil des Départements Meurthe werden als Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich abgetreten. Die bei Frankreich gebliebenen Teile der Départements Meurthe und Moselle werden zum Département Meurthe-et-Moselle vereinigt. Der bei Frankreich gebliebene Teil des Départements Haut-Rhin bildet das Territoire-de-Belfort, das den Status eines verbliebenen Arrondissements von Haut-Rhin mit einem Administrateur anstelle des Präfekten und einer Commission départementale anstelle des Generalrates hat.
- 1919: Bei der Wiedereingliederung von Elsass-Lothringen werden die Départements Bas-Rhin, Haut-Rhin (ohne das Territoire-de-Belfort) und Moselle (einschließlich des zwischenzeitlich zum Deutschen Reich gehörenden Teiles des vormaligen Départements Meurthe) neu gebildet.
- 1922: Das Territoire-de-Belfort wird ein reguläres Département.
- 1941: Umbenennung des Départements Charente-Inférieure in Charente-Maritime.
- 1946: Die Überseegebiete Guadeloupe, Französisch-Guayana (Guyane française), Martinique und Réunion werden Überseedépartements (départements d’outre-mer).
- 1955: Umbenennung des Départements Seine-Inférieure in Seine-Maritime.
- 1957: Umbenennung des Départements Loire-Inférieure in Loire-Atlantique.
- 1968 (aufgrund eines Gesetzes von 1964): Neugliederung der Départements der Île-de-France. Das Département Seine wird in vier neue Départements aufgeteilt: Paris (nur aus der Stadt Paris bestehend), Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis und Val-de-Marne. Die drei letztgenannten Départements umfassen auch einige Gemeinden, die vorher zum Département Seine-et-Oise gehörten. Das Département Seine-et-Oise wird in drei neue Départements aufgeteilt: Yvelines, Essonne und Val-d’Oise.
- 1969: Umbenennung des Départements Basses-Pyrénées in Pyrénées-Atlantiques.
- 1970: Umbenennung des Départements Basses-Alpes in Alpes-de-Haute-Provence.
- 1975: Das Département Corse (Korsika) wird in die Départements Corse-du-Sud und Haute-Corse aufgeteilt.
- 1990: Umbenennung des Départements Côtes-du-Nord in Côtes-d’Armor.
Mayotte
In einer Volksbefragung am 29. März 2009 stimmten die Wahlberechtigten mehrheitlich dafür, dass Mayotte die Bezeichnung Département tragen und die Kompetenzen der Übersee-Départements und Übersee-Regionen gemäß Artikel 73 der Verfassung ausüben soll. Bei einer Beteiligung von rund 61 % stimmten rund 95 % der Befragten zu.[2] Die Umsetzung soll nach der Neuwahl des Generalrates von Mayotte 2011 in Kraft treten. Dann wird Mayotte das 101. Départment Frankreichs.
Départements in vorübergehend dem französischen Staat angegliederten Gebieten
Départements zur Zeit der Revolutionskriege und in der Ära Napoleons
Ab 1792, zur Zeit der Revolutionskriege und der Ära Napoleons I., wurden weite Gebiete West- und Mitteleuropas von Frankreich annektiert und nach und nach in die Départementsstruktur integriert. Dies betraf die heutigen Benelux-Staaten, Teile Deutschlands (das gesamte linke Rheinufer und ab 1811 die Mündungsgebiete von Ems, Weser und Elbe), der Schweiz und Italiens. Auf dem Höhepunkt der französischen Eroberungen (1811) gab es 130 Départements und Städte wie Brüssel, Amsterdam, Hamburg, Aachen, Genf, Turin oder Rom waren Teil des französischen Kaiserreichs. Alle diese Gebiete gingen 1814 mit dem Sturz Napoleons wieder verloren.
Die folgende Tabelle zeigt die angegliederten Gebiete mit Jahr der Annexion und heutiger Staatszugehörigkeit.
Name | Hauptort | Zeitraum | Heutige Staaten |
---|---|---|---|
Apennins (Appenninen) | Chiavari | 1805–1814 | Italien |
Arno | Florenz | 1808–1814 | Italien (Toscana) |
Bouches-de-l’Èbre (Ebromündung) | Lleida | 1812–1813 | Spanien |
Bouches-de-l’Èbre-Montserrat | Barcelona | 1813–1814 | Spanien |
Bouches-de-l’Elbe (Elbmündung) | Hamburg | 1811–1814 | Deutschland (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) |
Bouches-de-l'Escaut (Scheldemündung) | Middelburg | 1810–1814 | Niederlande (Zeeland) |
Bouches-de-la-Meuse (Maasmündung) | Den Haag | 1811–1814 | Niederlande |
Bouches-du-Rhin (Rheinmündung) | ’s-Hertogenbosch | 1810–1814 | Niederlande |
Bouches-du-Weser (Wesermündung) | Bremen | 1811–1814 | Deutschland (Niedersachsen, Bremen) |
Bouches-de-l'Yssel (Ijsselmündung) | Zwolle | 1811–1814 | Niederlande |
Corcyre (Korfu) | Korfu | 1797–1799 | Griechenland |
Deux-Nèthes | Antwerpen | 1795–1814 | Belgien, Niederlande |
Doire | Ivrea | 1802–1814 | Italien |
Dyle | Brüssel | 1795–1814 | Belgien |
Ems-Occidental (Westems) | Groningen | 1811–1814 | Niederlande, Deutschland (Niedersachsen) |
Ems-Oriental (Ostems) | Aurich | 1811–1814 | Deutschland (Niedersachsen) |
Ems-Supérieur (Oberems) | Osnabrück | 1811–1814 | Deutschland (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) |
Escaut (Schelde) | Gent | 1795–1814 | Belgien, Niederlande |
Forêts (Wälder) | Luxemburg | 1795–1814 | Luxemburg, Belgien, Deutschland (Rheinland-Pfalz) |
Frise (Friesland) | Leeuwarden | 1811–1814 | Niederlande |
Gênes (Genua) | Genua | 1805–1814 | Italien |
Ithaque (Ithaka) | Argostoli | 1797–1798 | Griechenland |
Jemapes | Mons | 1795–1814 | Belgien, Frankreich |
Léman (Genfer See) | Genf | 1798–1814 | Schweiz (Genf), Frankreich |
Lippe | Münster | 1811–1814 | Deutschland (Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen) |
Lys (Leie) | Brügge | 1795–1814 | Belgien |
Marengo | Alessandria | 1802–1814 | Italien |
Méditerranée (Mittelmeer) | Livorno | 1808–1814 | Italien |
Mer-Égée (Ägäis) | Zakynthos | 1797–1798 | Griechenland |
Meuse-Inférieure (Niedermaas) | Maastricht | 1795–1814 | Niederlande, Belgien, Deutschland (Nordrhein-Westfalen) |
Mont-Tonnerre (Donnersberg) | Mainz | 1801–1814 | Deutschland (Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen) |
Mont-Terrible (Pultberg) | Porrentruy | 1793–1800 | Schweiz (Jura, Bern), Frankreich |
Montenotte | Savona | 1805–1814 | Italien |
Montserrat | Barcelona | 1812–1813 | Spanien |
Ombrone | Siena | 1808–1814 | Italien |
Ourthe (Urt) | Lüttich | 1795–1814 | Belgien, Deutschland |
Pô (Po) | Turin | 1802–1814 | Italien |
Rhin-et-Moselle (Rhein und Mosel) | Koblenz | 1801–1814 | Deutschland (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen) |
Roer (Rur) | Aachen | 1801–1814 | Deutschland, Niederlande |
Rome (Rom) | Rom | 1810–1814 | Italien, Vatikanstaat |
Sambre-et-Meuse (Sambre und Maas) | Namur | 1795–1814 | Belgien |
Sarre (Saar) | Trier | 1801–1814 | Deutschland (Rheinland-Pfalz, Saarland), Belgien |
Sègre | Puigcerdà | 1812–1813 | Spanien |
Sègre-Ter | Girona | 1813–1814 | Spanien |
Sésia | Vercelli | 1802–1814 | Italien |
Simplon | Sitten | 1810–1814 | Schweiz (Wallis) |
Stura | Cuneo | 1802–1814 | Italien |
Tanaro | Asti | 1802–1805 | Italien |
Taro | Parma | 1808–1814 | Italien |
Ter | Girona | 1812–1813 | Spanien |
Tibre (Tiber) | Rom | 1809–1810 | Italien, Vatikanstaat |
Trasimène (Trasimenischer See) | Spoleto | 1809–1814 | Italien |
Yssel-Supérieur (Oberijssel) | Arnheim | 1811–1814 | Niederlande |
Zuyderzée (Zuiderzee) | Amsterdam | 1811–1814 | Niederlande |
Darüber hinaus gingen verschiedene weiterhin bzw. wieder bestehende Départements über heutiges französisches Staatsgebiet hinaus. Dies betrifft insbesondere die Départements
- Bas-Rhin, das auch die Südpfalz umfasste und
- Alpes-Maritimes, zu dem auch Monaco gehörte
Départements in Übersee 1795–1800
Name | Präfektur | Zeitraum | Heutige Staaten |
---|---|---|---|
Département du Sud | 1795–1800 | Dominikanische Republik, Haiti | |
Département de l’Inganne | 1795–1800 | Dominikanische Republik, Haiti | |
Département du Nord | 1795–1800 | Dominikanische Republik, Haiti | |
Département de l’Ouest | 1795–1800 | Dominikanische Republik, Haiti | |
Département de Samana | 1795–1800 | Dominikanische Republik, Haiti | |
Sainte-Lucie | 1795–1800 | St. Lucia, Tobago | |
Île de France | 1795–1800 | Mauritius, Rodrigues, Seychellen | |
Indes-Orientales | 1795–1800 | Indien (Pondichéry, Karaikal, Yanam, Mahé, Chandannagar) |
Départements in Algerien
1848 wurde das von Frankreich annektierte Algerien in drei Départements gegliedert; 1955 kam ein viertes hinzu. Die vier Départements wurden 1957 in 17 neue gegliedert. 1962 wurde Algerien unabhängig, bewahrte jedoch bis 1978 die unter französischer Herrschaft geschaffene Verwaltungsgliederung.
Vor 1957:
Nr. | Département | Präfektur | Zeitraum |
---|---|---|---|
91 | Alger | Algier | 1848–1957 |
92 | Oran | Oran | 1848–1957 |
93 | Constantine | Constantine | 1848–1957 |
– | Bône | Annaba | 1955–1957 |
1957 bis 1962:
Nr. | Département | Präfektur | Zeitraum |
---|---|---|---|
8A | Oasis | Ouargla | 1957–1962 |
8B | Saoura | Béchar | 1957–1962 |
9A | Alger | Algier | 1957–1962 |
9B | Batna | Batna | 1957–1962 |
9C | Bône | Annaba | 1957–1962 |
9D | Constantine | Constantine | 1957–1962 |
9E | Médéa | Medea | 1957–1962 |
9F | Mostaganem | Mostaganem | 1957–1962 |
9G | Oran | Oran | 1957–1962 |
9H | Orléansville | Chlef | 1957–1962 |
9J | Sétif | Setif | 1957–1962 |
9K | Tiaret | Tiaret | 1957–1962 |
9L | Tizi-Ouzou | Tizi Ouzou | 1957–1962 |
9M | Tlemcen | Tlemcen | 1957–1962 |
9N | Aumale | Sour el Ghozlane | 1958–1962 |
9P | Bougie | Bejaia | 1958–1962 |
9R | Saida | Saida | 1958–1962 |
Karten
- FrancePopulationDensity1968.png
Die Bevölkerungsdichte in den französischen Départements 1968 (Einwohner je km²).
Siehe auch
Weblinks

- Institut National de la Statistique et des Études Économiques
- Le SPLAF - Site sur la Population et les Limites Administratives de la France
- L’encyclopédie des Villes de France
Einzelnachweise
- ↑ Résultat de la consultation populaire du 29 mars 2009 à Mayotte nach der Volksabstimmung am 29. März 2009
- ↑ Malango.fr: Résultat de la consultation populaire du 29 mars 2009 à Mayotte (französisch)
Quellenhinweis
Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Département“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 06. August 2010 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0 oder einer adäquaten neueren Lizenz. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.