Herda (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Herda
(auf einem Wappenfries der Anna Magdalena von Haune)
Heraldisch rechts: Familienwappen der von Herda (restaurierte Wappentafel in Lauchröden)

Herda (auch Hörda, Hörde, Hörden, Herden, Hertta und Heerda zu Brandenburg, genannt) ist der Name eines alten thüringisch-hessischen Adelsgeschlechts.

Stammsitz

Der Stammsitz der „Herren von Herda“ befindet sich in dem gleichnamigen Ort„Herda“, der heute ein Stadtteil von Berka/WerraW-Logo.png im Wartburgkreis in Thüringen ist (erste urkundliche Erwähnung 1246). Der Grundbesitz des Geschlechts war breit gefächert, befand sich z. B. in Sachsen, Preußen, im Sachs.-Hildburghausischen und Hennebergischen (Oepfershausen), in Thüringen und Hessen, im Stift Naumburg sowie Unter-Ellen in Franken.

Wappen

Blason: In Rot ein Mannsrumpf mit langen Tierohren; auf dem Helm derselbe wachsend.

  • Je nach Wappenbeschreibung und Familienlinie sind die Tierohren auch schwarze oder blaue Pferde-, Esel- oder Hasenohren. Nicht belegt ist die These, daß das Feld ursprünglich gold war.
  • Der Mannsrumpf wird in der Literatur auch als „Midaskopf/-rumpf“ oder „Teufelsfratze“ beschrieben (dann aber in Gänsefüßchen oder mit einem Fragezeichen versehen).
  • Der Mannsrumpf wird mal als „schwarzer Mannsrumpf“, mal als „schwarzgekleideter Mannsrumpf“ beschrieben.


Abgrenzung

  • Die von Herda sind leicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Geschlecht „von Herda“ aus Westfalen. Leztere führten ein anderes Wappen.
  • Die von Prockendorf führen ein ähnliches Wappenbild.

Literatur

  • Dr.-Ing. Adalbert Rabich: Herda. Geschichte von Dorf Herda und seinen Menschen. Akademische Schriftenreihe. GRIN Verlag, 2008, ISBN 3-638-91347-3 (→ Herda in der Google-Buchsuche).