Schildbuckel

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Schildbuckel eines römischen Scutum

Unter einem Schildbuckel versteht man eine metallene KalotteW-Logo.png aus Eisen- oder Bronzeblech, welche ursprünglich zum Schutz der Faust auf der Vorderseite des Schildes aufgenietet war. Unter dem Buckel war im Schild ein Griffloch ausgespart, in dem der Träger den Schild an der Schildfessel führte. Verwendung fand der Schildbuckel beispielsweise beim römischen ScutumW-Logo.png und bei den Rundschilden im Frühmittelalter.

Nach der Einführung des sogenannten „Normannenschildes“ im 11. Jahrhundert, der eine andere Grifftechnik aufwies, kam dem Schildbuckel lediglich eine Dekorationsfunktion zu, bis er im Laufe des Hochmittelalters schließlich völlig verschwand.

Die Formen der Schildbuckel wichen je nach Mode und Region stark voneinander ab. Es existierten Kugelabschnitte, halbkugelige, kegelförmige und spitzovale Buckel, die bei Prunkschilden zusätzlich noch reich verziert oder vergoldet sein konnten.

Weblinks

Commons: Schildbuckel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Muster-Wappenschild-Info.png

Dieser Artikel basiert auf dem Beitrag „Schildbuckel“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 27. Februar 2015 (Permanentlink: [1]). Der Originaltext steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation bzw. unter CC-by-sa 3.0. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Autoren verfügbar.