Kaspar Ernst von Knoch

Aus Heraldik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kaspar Ernst von Knoch (* 7. März 1582 auf Gut Bleckendorf bei Wanzleben; † 30. Dezember 1641 ebenda) war Beamter der Fürstentümer Anhalt-Bernburg und Anhalt-Dessau und Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft.

Leben

Kaspar Ernst von Knoch der Sohn von Kaspar von Knoch und dessen Ehefrau Barbara von Holläufer. Nach dem Tod seiner Eltern kam er als Vollwaise in die Familie des Bernburger Kammerrats Kurt von Börstel. Mit fünfzehn Jahren wurde er als Page am Hof von Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg aufgenommen. Von dort aus ging er im April 1601 an die Universität Helmstedt. Schon einige Jahre später ließ er sich anwerben und kämpfte bis 1606 im niederländischen Krieg.

Nach kurzem Aufenthalt am Hof von Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen trat er in anhalt-bernburgische Dienste. Hier diente er von 1606 bis 1632 als Amtshauptmann zu Harzgerode und Güntersberge.

Als solcher heiratete Knoch am 31. Oktober 1606 auf Schloss Köthen Magdalena von Börstel, eine Tochter Kurt von Börstels. Mit ihr hatte er zwei Söhne, Hans Ludwig von Knoch und Christian Ernst von Knoch. Beide wurden wie ihr Vater später Mitglieder in der Fruchtbringenden Gesellschaft. Knochs erste Ehefrau Magdalena starb am 24. März 1619. Am 22. Juli 1627 heiratete Knoch in zweiter Ehe Elisabeth von Gerstädt.

Zwischen 1632 und 1636 verwaltete Knoch im Namen des schwedischen Statthalters Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen die Stifter Magdeburg und Halberstadt. 1639 wurde er als Geheimer Rat an den Anhalt-Dessauer Hof zum Hofmarschall berufen. Als solcher hatte er die Stelle eines Amtshauptmanns in Sandersleben und Freckleben inne.

Fruchtbringende Gesellschaft

1620 wurde Knoch durch Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Er verlieh diesem den Gesellschaftsnamen der Ausbreitende und das Motto in wirkender Blüet. Als Emblem wurde ihm ein Lindenbaum zugedacht. Knochs Reimgesetz, mit dem er sich für die Aufnahme bedankt, lautet:

Mein Anfangk, mittel, vndt ende
Stehet alles in Gottes Hende.
Dem thue ich mich gentzlich ergeben
Jm todt, vnd auch im Leben.

Im Köthener Gesellschaftsbuch ist er unter der Nr. 33 verzeichnet.

Literatur