Heugabel (Heraldik)

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Heugabel ohne Stiel

Die HeugabelW-Logo.png und Streugabel (auch Langgabel) sind in der Heraldik gemeine Figuren, die sich in der Darstellung in einem Wappen kaum oder gar nicht unterscheiden.

Darstellung

Heu- und Streugabel haben zwei oder drei Zinken, mit denen man lange Halme (Heu, Streu, Stroh) so aufgabelt, dass sie nicht herunterfallen. Die Zinken sind meist stark gebogen. Heu- und Streugabeln haben einen langen Stiel, der etwas geschwungen ist. Die Form eignet sich insbesondere für schwungvollen Arbeiten.

Heu- und Streugabeln werden in der Heraldik oft zusammen mit Heu oder Korngarben oder landwirtschaftlichen Werkzeugen wie Sense und Rechen dargestellt. Anderenfalls sind sie optisch nur sehr schwer von anderen Gabeln abzugrenzen.

Siebmacher

Heugabel (Tafel XXX Figur 59.) zum Aufladen von Heu und Korngarben, leicht von der bereits oben erwähnten Streitgabel durch ihre längeren und runden Zinken zu unterscheiden; hier sogar mit 2 Korngarben besteckt.“

Siebmacher/Gritzner (1889)[1]

Abgrenzung

Im Gegensatz zur Heugabel haben Mistgabeln, die vor allem auf Hebekraft ausgelegt sind, vier oder fünf Zinken und einen kürzeren, etwas dickeren Stiel, der auch schwere Lasten lange heben lässt. Stiel und Zinken der Mistgabel sind wenig geschwungen. Im Unterschied zur Grabegabel haben Heugabeln niemals einen Griff am oberen Stielende.

Galerie

Siehe auch

Weblinks

Commons: Heu- und Mistgabeln in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Einleitungsband, Abteilung B: Grundsätze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie ( M. Gritzner). Nürnberg: Bauer & Raspe, 1889.
  2. Blason: „In Blau auf grünem Boden hinter einer goldenen Garbe eine aufrecht stehende silberne Gabel und schräggekreuzt ein silberner Rechen und eine silberne Sense.“
  3. Blason: „Geteilt von Grün und Silber, oben ein wachsender, rot bewehrter silberner Greif, unten schräg gekreuzt ein roter Doppelkreuzstab, belegt mit einer senkrechten schwarzen Streugabel.“
  4. Blason: „Gespalten von Silber und Grün; über von Schwarz und Silber gespaltenem und gesenktem Wellenbalken vorne ein rotes Mühlrad, das oben mit einer roten Heugabel bedeckt ist, hinten eine silberne heraldische Lilie, die mit einer silbernen Haselnuss besetzt ist.“